Bei der Validierung wird ein dokumentierter Nachweis erbracht, dass ein Prozess vorab definierten Ergebnisse liefert und keine Gefahr darstellt.
Ein Audit ist ein systematisches und dokumentiertes Untersuchungsverfahren aus dem Qualitätsmanagement, das durch speziell geschulte Auditoren durchgeführt wird. Es überprüft, ob Prozesse, Aktivitäten oder Systeme eines Unternehmens festgelegte Standards, Richtlinien, Normen oder Gesetze erfüllen. Die Methodik orientiert sich an der ISO 19011, dem internationalen Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen.
Audits sind in der Regel Bestandteile eines Qualitätsmanagementsystems, werden aber auch nicht selten in vertraglichen Vereinbarungen (z.B. Vertrag, Qualitätssicherungsvereinbarung) geregelt. Sie sind wichtig, um:
Mit dem Begriff Audit verbindet man sehr häufig ein (QM)Systemaudit. Berücksichtigt man jedoch den allgemeingültigen Charakter – nämlich die Prüfung auf korrekte Umsetzung von Vorgaben – ergeben zwangsläufig zahlreiche Audittypen, wie z.B.
Bei der ISO 19011 handelt es sich um eine international anerkannte Norm zu Audits von Managementsystemen. Dabei kann es sich um Qualitätsmanagementsysteme oder Informationssicherheits-Managementsystemen handeln. Die Norm gilt für Unternehmen, die ihre Managementsysteme auditieren.
Der risikobasierte Ansatz ist laut ISO 19011 die Basis für Audits. Dabei werden Risiken und Chancen in den Blick genommen sowie die Planung von Audits, deren Durchführung und Nachbereitung berücksichtigt. Ziel ist es, kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen.
Grundsätzlich lässt sich zwischen internen und externen Audits unterscheiden. Bei internen Audits werden Prozesse innerhalb eines Unternehmens von eigenen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern mit dem nötigen Fachwissen geprüft. Bei externen Audits hingegen sind es Externe, welche die Prüfung durchführen.
Zudem wird unterschieden zwischen 1st, 2nd und 3rd Party Audits:
Audits spielen in den Life-Science Branchen eine entscheidende Rolle zur Sicherstellung von Qualität, Sicherheit und gesetzlicher Konformität. Hier sind die spezifischen Rollen, die Audits in den jeweiligen Branchen einnehmen:
Mehr zu Audits in der Lebensmittelindustrie
Es wird unterschieden zwischen internen und externen Audits. Externe Auditoren kommen von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle und müssen dafür geschult und geprüft sein. Interne Auditoren unterliegen keiner festen Vorschrift. Neutralität und das nötige Wissen zum Thema sind Voraussetzungen, Erfahrungen im Qualitätsmanagement sind in der Regel hilfreich.
Auch wenn Audits jeweils ein Stück weit individuell sind, laufen sie doch immer nach einem ähnlichen Schema ab:
Was ist der Anlass, warum ein Audit durchgeführt wird (z. B. internes Audit, im Rahmen einer Lieferantenqualifizierung…)? Auch die Definition der Auditgrundlage (z. B. Regelwerk, entsprechende SOPs …) sowie die Benennung des Auditteams und des Auditleiters sind wichtige Themen in der Vorbereitung. Weitere Inhalte der Vorbereitung sind Audittermin, Auditziele sowie der Auditplan.
Bei der Auditdurchführung wird in Anlehnung an den Auditplan vorgegangen. Neben allen Gesprächen, Fragestellungen und Erläuterungen ist wichtig, dass Aussagen auch belegt werden (z.B. mit entsprechenden Dokumenten). Nach einer Beratung der Auditoren findet in der Regel eine Abschlussbesprechung mit Vertretern der auditierten Partei statt.
Der Auditbericht beinhaltet Auditfeststellungen, Auditschlussfolgerungen und – aber als solche gekennzeichnet – Empfehlungen des durchgeführten Audits. Auditfeststellungen sind Ergebnisse aus der Bewertung der gesammelten Auditnachweise und zeigen die Konformität bzw. Nichtkonformität in Bezug auf das Regelwerk auf. Die Schlussfolgerungen sind dann das Ergebnis eines Audits nach Berücksichtigung der Auditziele und aller Auditfeststellungen. Üblicherweise geht der Auditbericht vor Finalisierung den Auditierten mit der Möglichkeit zur Stellungnahme zu. Anschließend wird er fertiggestellt.
Der Auditierte schlägt konkrete Maßnahmen auf Basis des Auditberichtes vor, um die gefundenen Mängel abzustellen. Bei einem internen Audit kann die Umsetzung der Maßnahmen intern festgestellt werden. Bei externen Audits erfolgt eine Überprüfung durch entsprechende Berichte bzw. durch ein Re-Audit nach einem bestimmten Zeitraum.
Mit unserer ERP-Branchenlösung Yaveon 365 nutzen Unternehmen aus der Prozessindustrie einen Funktionsumfang, der maximale Automatisierung erzeugt. Das erleichtert auch erfolgreiche Audits.
Besonders hilfreich hierfür sind folgende Funktionen:
Bei der Validierung wird ein dokumentierter Nachweis erbracht, dass ein Prozess vorab definierten Ergebnisse liefert und keine Gefahr darstellt.
Ein Audit Trail dokumentiert lückenlos und elektronisch die korrekte Durchführung von Prozessen und die strikte Einhaltung aller definierten Schritte.
Ein Lebensmittelaudit beinhaltet die Prüfung von Herstellungs-, Verarbeitungs- und Vertriebsprozessen in der Lebensmittelbranche zur Qualitätssicherung.