Rückverfolgbarkeit bedeutet, Lebensmittel über den ganzen Lebenszyklus verfolgen zu können. Wir erklären, wie Sie das gewährleisten können.
Zusammenfassung: Digitalisierung hat die Lebensmittelbranche nachhaltig verändert. Insbesondere seit der Corona-Pandemie sind flexible digitale Prozesse unverzichtbar, da sie nicht standortgebunden sind und Arbeitsabläufe stabilisieren. Sie ermöglichen Lebensmittelunternehmen, effizient zu arbeiten und auf gestiegene Online-Kaufgewohnheiten der Konsumenten einzugehen. Mit effektiven ERP-Strategien können Unternehmen ihre Position im Lebensmittel-Einzelhandel sichern und weiterentwickeln.
Schon seit vielen Jahren ziehen sich digitale Prozesse durch die Lebensmittelbranche. So richtig präsent wurde das Thema spätestens mit Beginn der Corona-Pandemie. Als 2020 von heute auf morgen Homeoffice verpflichtend war, die Lieferketten zusammenbrachen und massig Mitarbeiter ausfielen, war schnelle Reaktion gefragt. Nur, wer flexibel auf die neue Situation reagierte, blieb handlungsfähig. Die Lösung lag in digitalen Prozessen, denn diese sind eben nicht standortabhängig, sondern halten die Arbeitsabläufe von überall am Laufen. Gekoppelt mit dieser Entwicklung ist die Neigung vieler Konsumentinnen und Konsumenten, Lebensmittel online zu bestellen. Das Kaufverhalten hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr in Richtung Digitalisierung verschoben. Während über den Einzelhandel immer Zwischenhändler im Spiel waren, findet der Kaufprozess nun häufiger direkt zwischen Hersteller und Verbraucher statt. Anbieter sehen sich so vermehrt in der Pflicht, ansprechende Online-Shops aufzubauen, um sich so an das neue Kaufverhalten der Konsumentinnen und Konsumenten anzupassen.
Eine weitere Entwicklung im Lebensmittelsektor ist Nachhaltigkeit. Käuferinnen und Käufer hinterfragen immer mehr, woher die gekauften Produkte stammen, und legen Wert auf „saubere“ Inhaltsstoffe. Für die Lebensmittelindustrie bedeutet das Druck, neue, innovative Produkte auf den Markt zu bringen, die den Wünschen gerecht werden. Zu lange gewartet?
Wer zögert, sieht schnell die Konkurrenz an sich vorbeiziehen. Digitale Technologien erzeugen Einblicke in Daten und Erkenntnisse, die in der Vergangenheit nicht verfügbar waren. Unternehmen nutzen diese als Grundlage, um die eigene Produktionsumgebung auf den neuesten Stand zu heben und das Miteinander aus Mensch, Maschine und Prozessen zu optimieren.
Während der digitale Wandel in der Lebensmittelindustrie tiefgreifende Veränderungen in nahezu allen Bereichen mit sich bringt, wird die Bedeutung eines effizienten und transparenten Chargenmanagements besonders deutlich. In einer Branche, die sich stetig weiterentwickelt, ist die lückenlose Rückverfolgbarkeit von Produkten nicht nur eine regulatorische Notwendigkeit, sondern auch ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Bei der Geschwindigkeit, in der sich Situationen ändern, stellt sich zwangsläufig die Frage: Werden die neuen Mechanismen erhalten bleiben oder sind sie morgen Schnee von gestern? Sagen wir so: Trends in der Lebensmittelindustrie entwickeln sich, was morgen en vogue ist, kann niemand vorhersagen. Doch die digitalen Strukturen, die sich die letzten Jahre etabliert haben, bleiben. Warum? Sie sind gefestigt, nicht mehr wegzudenken. Ein Beispiel: Zahlreiche Händler haben zu Lockdown-Zeiten Online-Shops eingerichtet, die kräftig genutzt wurden – und werden. Wieder zu machen? Keinesfalls. Denn wie gesagt, die Konkurrenz schläft nicht. Wer an die Zukunft denkt, setzt auf eine geeignete Digitalisierungsstrategie und sichert sich langfristigen Nutzen.
Vom kleinen Tool bis zur ganzen Software: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, digitale Prozesse in Lebensmittelunternehmen zu etablieren. Sie alle beruhen auf Schlüsseltechnologien. Typisch sind:
Arbeiten in der Cloud ist essenzieller Bestandteil der digitalen Transformation in der Lebensmittelindustrie: Die Cloud bildet die Basis für innovative Technologien wie Machine Learning und Big Data. Gleichzeitig ermöglicht sie es Unternehmen, standortunabhängig auf Daten zuzugreifen und flexibel von überall aus zu reagieren. Ein weiteres Plus: Skalierbarkeit. Nahrungsmittelunternehmen, die auf Cloud Computing setzen, sind nicht an feste Strukturen gebunden. Heute mehr User als gestern und morgen wieder weniger? Kein Problem, die Cloud skalieren Sie an Ihre Bedürfnisse.
Gerade in der Produktion von Lebensmitteln bieten sie einen großen Mehrwert: Roboter. Mühsame oder gefährliche Arbeitsschritte übernehmen diese und erleichtern Menschen damit den Arbeitsalltag. Als sogenannte kollaborative Roboter arbeiten sie teils Hand in Hand mit Menschen – das Beste aus zwei Welten miteinander vereint. Gleichzeitig können Lebensmittelunternehmen auch auf Softwareroboter zurückgreifen und die Möglichkeiten der Robotic Process Automation nutzen, mit deren Hilfe sich manuelle Tätigkeiten automatisieren lassen.
Effizientere Prozesse, datenbasierte Entscheidungen und die Fähigkeit, Konsumentenwünsche frühzeitig zu erkennen – all das ermöglicht die Industrie 4.0. Sie unterstützt die Fertigung und bietet besonders viel Potenzial für die industrielle Produktion im Lebensmittelsektor.
Die digitalen Möglichkeiten durch die Industrie 4.0 umfassen im Wesentlichen folgende Bereiche:
Das Internet of Things meint Gegenstände im Alltag, die mittels intelligenter Sensoren Daten übermitteln. Praktisch ist das, um Wartungsmaßnehmen in Maschinen zur Lebensmittelproduktion schnell zu erkennen, Marktforschung zu betreiben, indem z. B. Kaffeemaschinen Informationen zur Nutzung an den Hersteller weitergeben, oder der Kühlschrank automatisch Milch nachbestellt, sobald das dazugehörige Fach leer ist.
Grundlage für das IoT ist Big Data. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, beispielsweise Lebensmittelherstellern, große Datenmengen zu speichern, zu filtern, aufzubereiten und auszuwerten. So lassen sich Muster erkennen, die Optimierungspotenziale z. B. für Produktionsprozesse erkennen können.
Mittels intelligenter Algorithmen werden Aufgaben abgewickelt, die bisher nur durch Menschen möglich waren. Künstliche Intelligenz übernimmt so teils bereits die Diagnose von Krankheiten, Gesichtserkennung, die Kontrolle von Nahrungsmittelrezepturen oder Kommunikation über Roboter, zum Beispiel Chatbots.
Additive Fertigung ermöglicht es, flexible Objekte zu erzeugen. Der 3D-Printer schichtet dafür dünne Kunststofflagen oder Metalllagen auf und druckt so räumliche Körper. Auch in der Lebensmittelindustrie wird mittlerweile verstärkt mit 3D-Druckern gearbeitet. Produkte wie Marzipan und Schokolade können problemlos gedruckt werden und auch bei komplexeren Nahrungsmitteln wie Pizzen schreitet die Entwicklung voran.
Indem Sie auf mehr Daten zugreifen und eine bessere Basis für Auswertungen haben, um aktuelle Trends in der Lebensmittelindustrie zu erkennen, schärfen Sie die Kundenansprache. Werbemaßnahmen werden gezielter, Salesmechanismen treffen genau ins Schwarze. Die optimale Basis für mehr Umsatz.
Strenge Kontrollen bei der Produktion sind ein großer Zeitfresser – wenn manuelle Schritte nötig sind. Digitale Technologien unterstützen die Qualitätssicherung, zeigen Verbesserungspotenziale auf und geben Sicherheit. All das schafft Produkte mit maximaler Qualität.
In der Lebensmittelbranche ist Qualität das A und O. Doch Fehler passieren, ein Produktrückruf kann vorkommen. Das ist ärgerlich genug, da sollte zumindest die Abwicklung einfach sein. Digital ist die Rückverfolgung Ihrer Produkte lückenlos möglich. Sie sind handlungsfähig und haben die nötigen Informationen direkt zur Hand.
Steht der Ordner mit den Informationen im Schrank oder liegen die Dateien lokal auf dem Laptop? Arbeiten von unterwegs ist so kaum möglich. Digitale Speicherung über die Cloud ermöglicht den Zugriff auf alle Daten online von überall. So zeigen Sie spontan die Präsentation beim Kunden, sehen eine Rechnung ein oder behalten den Produktionsstand im Blick.
Digital steuern Sie Ihre Prozesse einfacher, übersichtlicher und vor allem: effizienter. Für Lieferketten und die Planung von Produktionsmengen birgt das zahlreiche Potenziale, denn Sie planen sie angepasst an Ihre Abläufe. Konkret bedeutet das, dass Sie nötige Rohstoffe rechtzeitig beauftragen, ohne zu viel davon im Lager zu haben und die Anzahl der Endprodukte zielgerichtet erfolgt. Das ist besonders in der Herstellung von frischen Produkten wie Backwaren relevant. Der Ausschuss wird deutlich reduziert.
Ideen für neuartige Produkte zu entwickeln, ist wichtig, um Kunden langfristig zu halten. Mit digitaler Unterstützung fördern Sie Ihre Forschung und Entwicklung, greifen aktuelle Trends und Kundenwünsche auf und konzentrieren sich auf die kreativen Aufgaben.
Das Geheimnis hinter automatisierten Arbeitsschritten sind Workflows. Sie stoßen Schritt für Schritt die nächste Aufgabe an und schaffen es so, zum Beispiel, den Eingang Ihrer Ware per Mausklick für die Produktion einsehbar zu machen. Besonders viel Nutzen entwickelt sich, wenn die Schritte Hand in Hand gehen und weitere Prozesse anstoßen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Rechnungsdaten aus einem Dokumentenmanagementsystem mit dem ERP-System vereint sind.
Mittels einer digitalen Wertschöpfungs­kette können alle Stufen im Lebensmittelprozess abgebildet werden. Von der Entwicklung des Produktes über die Produktion bis hin zur Auslieferung und Kundenfeedback kann darüber jeder Schritt verfolgt und nachvollzogen werden.
Von der Bestellung des Rohstoffes bis hin zur elektronischen Rechnungsstellung – Digitalisierung ist in Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie über die gesamte Supply Chain eine große Chance. Aktuelle Daten, weniger Arbeit, Übersicht und volle Auskunftsfähigkeit sind genauso hilfreich wie die Möglichkeit, revisionssicher zu archivieren.
Erfolgt die Planung Ihrer Produktion digital, erzeugt sie eine bessere Übersicht. Warum? Die Daten sind zentral abgelegt, der Zugriff einheitlich möglich. Das schafft die Grundlage, Bedarfe präziser zu planen und die Abläufe maximal effizient aufzusetzen. Das Ergebnis: kosteneffiziente Prozesse, eine reibungslose Planung der Liefermengen und der aktuelle Bestand in Echtzeit.
Ein digitaler Zwilling ist eine virtuelle Abbildung eines realen Objekts – von der einzelnen Komponente bis zur vollständigen Anlage. Diese Abbildung wird geschaffen, um am virtuellen Objekt Tests durchzuführen und Verbesserungen zu simulieren. Erst, wenn diese standhalten, werden sie am realen Produkt umgesetzt.
Digitale Technologien kommen zum Einsatz, um Prozesse effizient zu gestalten, was nicht nur einen Einfluss auf die Geschwindigkeit und damit das Ergebnis hat, sondern auch das Potenzial mitbringt, den Stromverbrauch zu reduzieren und Energie zu sparen.
Daten, die mittels digitaler Tools erzeugt wurden, können helfen, Abfüll- und Verpackungsprozesse zu optimieren. Produktionslinien mit der Herstellung von Verpackungen kombinieren, Anlagen effizienter nutzen und unnötigen Verpackungsmüll erkennen – die Möglichkeiten mit digitalen Tools sind riesig.
Auch in anderen Branchen halten digitale Technologien bereits Einzug und bieten verschiedenste Einsatzmöglichkeiten für die Optimierung der dort vorherrschenden Prozesse. Zum Beispiel werden bei der Digitalisierung in der Medizintechnik die ähnliche Tools verwendet, es ergeben sich jedoch komplett andere Potenziale und Anwendungsszenarien.
All das klingt vielversprechend, die Möglichkeiten sind vielfältig. Lebensmittelunternehmen sollten Sie keinesfalls links liegen lassen. Doch wie schöpft man den größten Nutzen daraus? Mit Software. Der Trick liegt in der passenden Lösung, Enterprise Resource Planning schafft die optimale Basis, um die digitalen Möglichkeiten im produzierenden Gewerbe auf das nächste, das digitale Level zu heben. Wer zu den Gewinnern zählen möchte, setzt auf ERP, das zur eigenen Branche passt.
Unsere Lösung bringt Funktionen mit, die den spezifischen Herausforderungen der Lebensmittelbranche gerecht wird und Ihnen Sicherheit, reibungslose Abläufe sowie Zeit schenkt:
Nutzen Sie Ihre digitalen Potenziale und werden Sie zum digitalen Vorreiter der Lebensmittelindustrie!
Digitale Prozesse sind etabliert, nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Wie sieht also die Zukunft aus? Die Lebensmittelindustrie durchläuft eine Entwicklung, mit allerhöchster wahrscheinlich ebenso digital – nur auf einem höheren Level. Digitalisierung in der Nahrungsmittelindustrie ist ein Prozess. Einige Trends, die sich absehen lassen, sind:
Nach und nach gibt es Neuerungen und Erweiterungen bereichern den Markt. Besonders für produzierende Unternehmen bieten die neuen Prozesse Chancen – und stellen gleichzeitig die Brücke in ein erfolgreiches Morgen dar. Wer in der Zukunft vorne dabei sein möchte, darf nicht zögern. Digitaler Fortschritt ist die Devise. Abschreckend? Keine Sorge, Sie stützen sich auf viel mehr, als Sie denken. Denn die Digitalisierung läuft bereits in vollem Gange – Sie brauchen nur die gelegten Wurzeln pflegen. Wer das nachhaltig tut, wird mit einer Blütenpracht belohnt, die dem Wettbewerb sicher neidvoll ins Auge sticht.
Rückverfolgbarkeit bedeutet, Lebensmittel über den ganzen Lebenszyklus verfolgen zu können. Wir erklären, wie Sie das gewährleisten können.
Ein Lebensmittelaudit beinhaltet die Prüfung von Herstellungs-, Verarbeitungs- und Vertriebsprozessen in der Lebensmittelbranche zur Qualitätssicherung.
Qualitätskontrolle stellt durch Prüfverfahren und gesetzliche Vorgaben sicher, dass Lebensmittel stets höchsten Standards in Sicherheit und Qualität entsprechen.