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Zusammenfassung: Herausforderungen wie Personalmangel, steigende Kosten und zunehmende Konkurrenz lassen sich mit digitalen Möglichkeiten effektiv angehen. Neue Heilmethoden, Miniaturisierung, eHealth und Homecare prägen den MedTech-Sektor. Gleichzeitig erhöhen immer mehr Regularien und Vorschriften den Bereich. Digitale Trends, Chancen, Hindernisse – wir werfen einen Blick hinter die Kulissen und finden heraus, wie sich die Digitalisierung auf die Medizintechnik auswirkt.
Die Medizintechnikbranche ist ein entscheidender Bestandteil des Gesundheitssektors und befindet sich im Wandel. Die vergangenen Jahre haben teils erhebliche Änderungen verursacht. Für Unternehmen bedeutet das Herausforderung und Chance zugleich.
Der rechtliche Rahmen für Unternehmen aus der Medizintechnik-Branche wird immer strikter, die Komplexität nimmt zu. Das Paradebespiel ist die Medical Device Regulation (MDR), die seit 2021 bindend ist. Eine Herausforderung besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs), denn den strengen und zahlreichen Vorgaben gerecht zu werden, bindet zahlreiche Ressourcen, die häufig nicht ohne Weiteres verfügbar sind. Die darin enthaltenen Vorgaben zielen darauf ab, Medizinprodukte mit maximaler Patientensicherheit her- und zur Verfügung zu stellen. Digitale Möglichkeiten und Software-Systeme wirken dabei weiterhin unterstützend, müssen den strengen Anforderungen jedoch ebenfalls gerecht werden. Auch Vorgaben wie Auditfähigkeit und die Rückverfolgbarkeit von Chargen, revisionssichere Archivierung und die Unique Device Identification (UDI) beschäftigen Unternehmen aus der Medizintechnik-Branche.
Digitalisierung bedeutet Beschleunigung. Das ist gut, kann für manche Bereiche in der Medizintechnik jedoch auch zur Herausforderung werden. Die Geschwindigkeit für Innovationen und Produktzyklen nimmt immer mehr zu – gleichzeitig wirken regulatorische Anforderungen bremsend. Das Ergebnis: Der Wettbewerbsdruck steigt spürbar an. Zudem fluten immer mehr Start-ups und neue Unternehmen den Markt und bieten bewährten Playern die Stirn.
Das Thema ist aktueller denn je: Fachkräftemangel. In beinahe allen Branchen suchen Unternehmen händeringend nach personeller Unterstützung. Problematisch ist das besonders in Branchen, die sich mit der Gesundheit auseinandersetzen – wie der Medizintechnik. Arbeitgeber sehen sich vermehrt mit der Aufgabe konfrontiert, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu locken, um die bestehenden und zusätzlichen Aufgaben in angemessenem Tempo bewältigen zu können. Eine weitere Herausforderung: Fluktuation. Neue Kollegen müssen zunächst eingelernt werden. Das ist sehr aufwändig, Prozesse werden teils nicht konsequent geschult. Das kann zu Wissenslücken, Anwenderfehlern und zu Abstrichen bei den eigenen Qualitätsstandards führen.
Kosteneinsparungen sind auch im Gesundheitssystem an der Tagesordnung. Um Skaleneffekte optimal nutzen und Potenziale miteinander verknüpfen zu können, schließen sich Unternehmen zusammen und bilden Gemeinschaften. Auch zusätzliche Unternehmen aus den Emerging Markets rücken das Thema Kostenoptimierung in den Fokus. An vorderster Stelle steht der Druck, effizient zu arbeiten – für KMUs mit begrenzten Ressourcen kann das zur Herkulesaufgabe werden. Zudem nimmt das Tempo, in dem Innovationen auf den Markt gebracht werden, rasant zu. Der Druck, der Geschwindigkeit standhalten zu können, ist enorm. Doch um nicht auf der Strecke zu bleiben, müssen Unternehmen Gas geben. Digitalisierung? Definitiv hilfreich! Doch um sie nutzen zu können, muss sie zunächst umgesetzt werden. Ein Zeitfaktor, der im hektischen Alltag zusätzliche Ressourcen bindet.
Bessere Gesundheitsversorgung, Zugang zu Wasser und Nahrung sowie bessere Möglichkeiten, Krankheiten zu bekämpfen führen dazu, dass die Menschen im Durchschnitt immer älter werden. Menschlich ein absoluter Gewinn und eine gute Nachricht. Für das Gesundheitssystem und die Medizintechnik gleichzeitig eine Situation, die neue Impulse benötigt.
Das Zentrum des Lebens verlagert sich immer mehr in die Stadt. Sowohl die Nachfrage nach Wohnfläche als auch Handel und medizinischer Versorgung wandern vom Land ab. Jedoch nicht für jeden ist das das richtige. Viele wollen außerhalb des Stadttrubels wohnen bleiben – und bekommen die Ausdünnung zu spüren. Besonders prekär ist die ärztliche Versorgung in Ortschaften außerhalb größerer Städte.
Viele Unternehmen setzen auf Digitalisierung und lösen manuelle Prozesse ab. Das spart Zeit, reduziert den Aufwand und senkt die Fehleranfälligkeit. Um all das zu erreichen, setzen sie auf Software. Doch Achtung, nur die passende Lösung schafft nachhaltige Erfolge. Wer sich für Enterprise Resource Planning interessiert, sollte zum Beispiel darauf achten, dass genau die Funktionen beinhaltet sind, die für die Medizintechnikbranche relevant sind. Doch auch Produkte aus der Medizintechnikbranche werden von digitalen Komponenten erweitert. Für viele Unternehmen ein großer Schritt in Richtung Zukunft. Aber Achtung, um langfristig Fuß in der digitalen Welt fassen zu können, ist eine Digitalisierungsstrategie nötig. Und diese fehlt in vielen Unternehmen – wie die Bereitschaft, papierlos zu arbeiten. Gewohnte Abläufe und mangelndes Vertrauen in die Revisionssicherheit digitaler Lösungen sorgen dafür, dass der ein oder andere weiterhin zur klassischen manuellen Bearbeitung tendiert.
Bei den meisten Firmen in der Medizintechnik handelt es sich um kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs). Steigende Preise und wachsender Aufwand sind für sie besonders herausfordernd, da sie einen großen Teil ihrer finanziellen Ressourcen in die Forschung und Entwicklung stecken müssen. Auch zusätzliche Konkurrenz durch neue Hersteller spüren sie besonders stark. Immer im Nacken: die hohen Entwicklungskosten. All das sind Hemmnisse, wenn es darum geht, digitale Technologien zu etablieren.
Alles, was mit medizinischen Daten zu tun hat, unterliegt sehr strengen Richtlinien. Schließlich handelt es sich um äußerst sensible Daten, die unter keinen Umständen in die falschen Hände geraten sollten. Mit dem Einsatz von digitalen Tools gewinnt das Thema weiter an Brisanz: Unternehmen sind verpflichtet, moderne und besonders sichere Standards einzuführen, wenn es darum geht, Daten über Schnittstellen zu verarbeiten. Praxen und Krankenhäuser müssen sämtliche Vorgaben des Datenschutzes zuverlässig erfüllen. Was die Sicherheit betrifft, ist das nicht nur wichtig, sondern auch gut. Der Einsatz digitaler Medizintechnik jedoch wird dadurch erschwert.
Digitalisierung erleichtert vieles. Doch sie erzeugt auch Sorge. Schafft der OP-Roboter es tatsächlich, den Operateur erfolgreich zu unterstützen? Wertet die KI die erfassten Daten korrekt aus und zieht die passenden Schlüsse? Sind sensible Informationen zum Gesundheitszustand tatsächlich sicher verwahrt? Fragen wie diese treiben die Bevölkerung um. Das A und O ist Aufklärung, um Sorgen zu nehmen und Chancen aufzuzeigen. Bis das geschafft ist, bleibt die Skepsis ein Hemmschuh, um die Medizintechnikbranche digital aufzustellen.
Essenziell für Unternehmen in der Medizintechnikbranche: Supply-Chain-Management, um jederzeit nachvollziehen können, wo sich ein Produkt gerade befindet, wie lange es zum Patienten braucht und wie zuverlässig Ersatz im Falle einer Reklamation an Ort und Stelle ist. Gar nicht so einfach bei einer Vielzahl an Prozessen und Produkten.
Es zeigt sich: Der Berg an Herausforderungen ist hoch. Um diese anzugehen und erfolgreich zu meistern, setzen viele Unternehmen aus der Medizintechnik auf Digitalisierung. Daraus ergeben sich zahlreiche Potenziale.
Indem digitale Maßnahmen die Untersuchungsmöglichkeiten verbessern und die Präzision erhöhen, lassen sich Diagnosen einfacher und zuverlässiger stellen.
Automatisiert und digital erfasste Gesundheitsdaten erleichtern es, Behandlungspläne einfacher und passgenauer zu erstellen und sie kontinuierlich zu überwachen.
Weil digitale Tools Zeit und Aufwand reduzieren, wird die medizinische Versorgung nicht nur besser und schneller, sondern vor allem bezahlbarer.
Durch die Vereinigung von Informations- und Medizintechnik erhöht sich die Effektivität der medizinischen Versorgung. Außerdem steigt die Effizienz für Hersteller.
Digitale Kommunikationskanäle, auch als E-Health-Kanäle bezeichnet, vernetzen sowohl Ärzte untereinander als auch Ärzte mit ihren Patienten. Das erleichtert den Austausch und ermöglicht eine zielgerichtetere Behandlung.
Die passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, ist gar nicht so einfach. Häufig kommt es zu Fachkräftemangel. Möglichkeiten wie die digitale Sprechstunde gleichen diesen Mangel aus, da weniger Aufwand nötig ist und mehr Zeit für eine größere Anzahl an Patienten bleibt.
Für viele Hardwarekomponenten und Dienstleistungen vor Ort schnellen die Kosten in die Höhe. Digitale Tools geben die Chance, diese zu reduzieren, sodass auch kleine Unternehmen dauerhaft am Markt bestehen können.
Digitale Medizintechnik und ihre Zukunftsaussichten haben viele Facetten. Einige sind:
Künstliche Intelligenz (KI) birgt große Potenziale für die digitale Medizintechnik. Lernfähige Maschinen sind darauf ausgelegt, das Erstellen von Diagnosen sowie die Früherkennung von Krankheiten und Behandlungen zu erleichtern. Sie unterstützen Ärztinnen und Ärzte bei der Auswertung zum Beispiel von Ultraschall- und CT-Aufnahmen und erleichtern die medizinische Überwachung von Patienten. Indem medizinische Daten automatisiert erfasst werden, erzielen Behandlungspläne dank Künstlicher Intelligenz verbesserte Ergebnisse. Außerdem ermöglicht es KI, auch große Datenmengen – sogenannte Big Data – zu erfassen, zu verarbeiten und zu bewerten.
Electronic Health, oder kurz E-Health, verlagert medizinische Kontakte, die bislang persönlich stattfanden, auf eine elektronische Ebene. Das beste und häufigste Beispiel: elektronische Sprechstunden, bei denen der Arzt den Gesundheitszustand via Webcam beurteilt. Tragbare Ultraschallgeräte ermöglichen es, bereits im Krankenwagen Aufnahmen zu erstellen und an die Klinik zu übersenden. Doch auch online-Terminkalender finden immer mehr Anklang. E-Health bringt viele Vorteile mit: Diagnostik ist nicht nur einfacher, sondern auch schneller möglich, Beratung erfolgt personalisiert und Therapien finden optimierter und mit besserem Zeitmanagement statt.
Es sind vor allem implantierte Sensoren, Wearables sowie spezielle Apps, über die Gesundheitsdaten beim Tragen automatisch erfasst werden. Die Tools fallen in die Kategorie des mobile Health, kurz mHealth, also Gesundheitstools, die standortunabhängig genutzt werden können. Eine große Chance beispielsweise für Herzschrittmacher, die Überwachung des Blutzuckers oder des Blutdrucks. All diese Tools machen den Alltag von Patientinnen und Patienten sicherer – und einfacher. Denn über mHealth ist es ebenso möglich, sich mit dem behandelnden Arzt digital auszutauschen.
Im OP werden sie bereits eingesetzt: Roboter. Sie unterstützen Operateure und Operateurinnen vor allem, wenn extrem hohe Präzision benötigt wird. Über Software verbinden Kliniken und Praxen außerdem nicht nur ihre eigenen Geräte miteinander, sondern binden über Schnittstellen auch Fremdgeräte an.
Medizinische Patientendaten digital zu erfassen und zu verarbeiten, ermöglicht es, Medizinprodukte individuell anzupassen. Schon heute ist es möglich, mittels 3-D-Druck Prothesen und Gelenke zu drucken, um so beispielsweise OPs vorzubereiten. Doch damit nicht genug: Für die Zukunft ist vorgesehen, auch Transplantationsorgane zu drucken.
Die Digitalisierung ist mit all ihren Facetten bereits fest in der Medizintechnikbranche angekommen und verankert sich immer mehr.
Während ein Ultraschallgerät in der Vergangenheit mit hohen einmaligen Kosten verbunden war und sich fest an einem Standort befinden musste, lassen sich mobile, App-basierte Geräte heute gegen eine monatliche Pauschale anmieten und sind von unterwegs aus einsetzbar.
Ein weiteres prominentes Beispiel ist die Aneurysma-Früherkennung. Hausärzte messen dabei Pulskurven über Hände und Füße. Ein Algorithmus übernimmt die Auswertung und prognostiziert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Aortenaneurysma vorliegt.
Auch für Krebstherapien bietet die Digitalisierung der Medizintechnik große Potenziale. Bereits in der Früherkennung von Tumoren werden gut trainierte Datenmodelle für KI präzise eingesetzt und übersteigen dabei teils die Fähigkeiten des menschlichen Auges. Auf Basis von CT-Bildern und Laborwerten beurteilen Algorithmen die Tumorgröße, die Gewebestruktur sowie die Zusammensetzung. Ein weiterer Algorithmus errechnet die wahrscheinliche Überlebensdauer des Patienten oder der Patientin und zeigt anhand dieser auf, wie erfolgreich eine Therapie anschlägt.
Menschen, die auf ein Cochlea-Implantat angewiesen sind, erwarten ebenfalls immense Fortschritte. Mittels CT-Aufnahmen, die die Größe der Hörschnecke aufzeigen, wertet ein Algorithmus das Patientenhörprofil aus. Aus der Kombination der Daten ergibt sich eine Empfehlung für die Herstellung des Implantats.
Auch in anderen Branchen halten digitale Technologien bereits Einzug und bieten verschiedenste Einsatzmöglichkeiten für die Optimierung der dort vorherrschenden Prozesse. Beispielsweise werden bei der Digitalisierung der Lebensmittelindustrie die gleichen Tools verwendet, jedoch ergeben sich komplett andere Potenziale und Anwendungsszenarien.
Eine Vielfalt an Chancen steht also einer Vielfalt an Hindernissen gegenüber. Was tun? Wie schaffen es Unternehmen, den Spagat zu meistern und die Potenziale der Digitalisierung für sich zu realisieren? Ganz einfach: mit dem richtigen Partner, der das nötige Know-how mitbringt, und der passenden ERP-Software, speziell für die Medizintechnik-Industrie. Wie gut, dass es das Branchen-ERP 365 gibt.
Die Welt ist im Wandel. Auch in der Medizintechnikbranche ist das spürbar. Es sind Themen wie rechtliche Grundlagen, Digitalisierung, Wettbewerb, Fachkräftemangel und Urbanisierung, die Unternehmen umtreiben. Jeder einzelne Bereich bietet große Chancen – und ist gleichzeitig mit Hindernissen gespickt. Die Kunst besteht darin, Herausforderungen in Möglichkeiten zu verwandeln und entstehende Potenziale zu nutzen. Treffsichere Diagnosen, eine verbesserte medizinische Versorgung, die Überbrückung personeller Engpässe und niedrigere Kosten sind zusätzliche Chancen, die auf Unternehmen warten.
Doch wie lassen sich diese erfüllen? Eine bewährte und zukunftssichere Möglichkeit stellt Software dar. Zumeist ist es ein ERP-System mit der Möglichkeit, ein ganzes Universum an Anwendungen, Schnittstellen und Apps im Microsoft 365-Spektrum aufzubauen , mit dem sich Unternehmen aus der Medizintechnik sicher für die Zukunft aufstellen. Doch auch hier lauern Herausforderungen, denn nur, wenn die Lösung alle wichtigen Funktionen umfasst, ist sie wirklich hilfreich. Das Geheimnis ist die passende Branchenlösung gepaart mit einem Software-Partner, der das nötige Know-how mitbringt.
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