Die 10 wichtigsten Vorteile von ERP-Systemen, um jedes Unternehmen und jede Abteilung auf die nächste Stufe zu heben. Jetzt mehr erfahren!
Um die Planung von effizienten Unternehmensprozessen digital zu ermöglichen, gibt es Enterprise Resource Planning-Systeme (ERP-Systeme). Dabei handelt es sich um Softwarelösungen, die die Ressourcenplanung eines Unternehmens erleichtern und dafür verschiedene Geschäftsanwendungen und Betriebsdaten vereinen. Die Verarbeitung und Speicherung aller in einer ERP-Lösung genutzten Daten erfolgt zentral in einer Datenbank.
ERP ist die Abkürzung für Enterprise Resource Planning. ERP dient der Planung von Geschäftsressourcen, zu denen Kapital, Betriebsmittel, Material, Personal sowie Informations- und Kommunikationstechnologien gehören. Ziel ist es, verfügbare Ressourcen möglichst effizient einzusetzen, um einfache und effiziente Prozesse abteilungsübergreifend zu verwirklichen.
Die ersten Lösungen, die für die Materialbedarfsplanung zuständig waren, kamen in den 1970 er Jahren auf den Markt – sogenannte Material Requirements Planning-Systeme (MRP). Rund zehn Jahre später, in den 80er Jahren, kamen dann weitere Funktionen hinzu: die Produktionsplanung und -steuerung. Um den Bezug zu MRP zu verdeutlichen, fiel die Wahl des Namens auf „MRP II-Systeme“.
Es folgten nach und nach weitere Funktionen beispielsweise für die Planung und Steuerung von Prozessen, um die Ressourcen in den Unternehmen vollständig abdecken zu können. Kombiniert mit Möglichkeiten für Buchhaltung, Rechnungswesen, CRM und noch viel waren die ersten ERP-Systeme geboren. Eine weitere Ergänzung: Während sich MRP-Lösungen bislang nur an industrielle Bereiche wandten, stellten ERP-Systeme von Anfang an eine Erleichterung für (beinahe) alle Wirtschaftszweige dar, unabhängig davon, ob es sich um ein ERP-System für kleine Unternehmen oder ein ERP für Startups handelte.
Der Faktor, der die Entwicklung rund um ERP mit am meisten vorangetrieben hat, war die Ausbreitung des Internets, die Entwicklung des Internet of Things und damit einhergehend das Entstehen von webbasierten Technologien. Diese Entwicklung lässt sich bis heute verfolgen, denn mit Cloud-Lösungen haben modernste Möglichkeiten den Markt erobert. Je nachdem, ob es sich um eine Private oder Public Cloud handelt, werden die Daten dann auf einem privaten oder öffentlichen externen Server gehostet. Beim Betreiber liegt auch die Aufgabe der Wartung, Instandhaltung und bei Bedarf Fehlerbehebung.
ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) sind entscheidend, da sie Unternehmen ermöglichen, alle ihre Geschäftsprozesse in einer einzigen, integrierten Softwarelösung zu steuern. Sie vereinen Funktionen wie Buchhaltung, Personalmanagement, Logistik, Produktion und Vertrieb, was zu einer besseren Übersicht, effizienteren Abläufen und schnelleren Entscheidungsprozessen führt. Durch die Zentralisierung von Daten reduziert ein ERP-System Fehler und Redundanzen, verbessert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und bietet Echtzeit-Einblicke in die Leistung des Unternehmens. Zudem unterstützt es Unternehmen dabei, ihre Chargen im Blick zu behalten und Reaktionsfähigkeit sicherzustellen. Dies ermöglicht eine schnellere Reaktion auf Marktveränderungen und unterstützt langfristiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit.
ERP-Systeme geben einen Überblick über Geschäftsprozesse sowie die im Unternehmen vorhandenen Ressourcen. Ihre Basis: eine gesteuerte Verwaltung, bei der Daten in einer zentralen Datenbank gespeichert werden. Ist ein ERP-System implementiert, stellt es Informationen bereit und verarbeitet diese. Ziel ist die Automatisierung von Geschäftsprozessen, um Geld und Zeit zu sparen.
Grundsätzlich kann ERP in beinahe allen Bereichen von Unternehmen eingesetzt werden. Weil ERP-Systeme in der Regel modular aufgebaut sind, lassen sich zahlreiche Geschäftsbereiche mit einzelnen Funktionen abdecken. Jedes Modul ist damit für bestimmte Aufgaben und Prozesse verantwortlich.
Die zugehörigen Module bzw. Funktionen greifen einheitlich auf dieselbe Datenbasis zu, sodass Daten nahtlos zwischen den Modulen ausgetauscht werden können. So ist eine reibungslose Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Abteilungen möglich und das Unternehmen wird allumfassend dargestellt.
Das ERP-System hilft Unternehmen, ihre Abläufe zu organisieren und zu verbessern. Es besteht aus verschiedenen Modulen, die jeweils einen bestimmten Bereich abdecken. Jedes Modul sorgt dafür, dass wichtige Prozesse reibungslos laufen und alle Abteilungen optimal zusammenarbeiten.
Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten ERP-Module:
ERP-Systeme können auf unterschiedliche Weise betrieben werden, je nach den Bedürfnissen und Ressourcen eines Unternehmens. Die wichtigsten Betriebsmodelle sind On-Premise, Cloud und hybride Lösungen, die jeweils eigene Eigenschaften und Anforderungen haben.
Bei der On-Premise-Version wird die ERP-Software auf den unternehmenseigenen Servern installiert und betrieben. Das Unternehmen ist dabei vollständig für die Verwaltung und Wartung der Software verantwortlich, einschließlich Updates, Backups und Sicherheit. Dieses Betriebsmodell bietet Unternehmen die volle Kontrolle über ihre Daten und Systeme, erfordert jedoch erhebliche Investitionen in IT-Infrastruktur und IT-Personal. On-Premise-Lösungen werden häufig von Unternehmen bevorzugt, die strenge Datenschutzanforderungen haben oder besondere Anpassungen benötigen.
Cloud-ERP-Systeme werden über das Internet bereitgestellt und gehostet. Hierbei übernimmt der ERP-Anbieter die Verantwortung für Wartung, Sicherheitsupdates und die Verfügbarkeit der Systeme. Es gibt zwei Haupttypen von Cloud-Betriebsmodellen: Public Cloud und Private Cloud.
Bei einer Public Cloud wird die ERP-Software über einen externen Anbieter auf öffentlichen Servern betrieben. Mehrere Unternehmen nutzen dieselbe Infrastruktur, wobei die Daten jedoch logisch voneinander getrennt sind. Dieses Betriebsmodell ist oft kostengünstiger und schneller einzurichten, da keine eigene Hardware erforderlich ist.
Eine Private Cloud ist eine cloudbasierte Lösung, bei der die genutzten Ressourcen exklusiv für ein einzelnes Unternehmen reserviert sind. Das bietet mehr Sicherheit und Kontrolle als die Public Cloud, während man trotzdem die Vorteile einer extern verwalteten Infrastruktur nutzt.
Hybride ERP-Systeme kombinieren Elemente von On-Premise- und Cloud-Lösungen. Hierbei können Unternehmen bestimmte ERP-Module On-Premise betreiben, während andere Funktionen in der Cloud gehostet werden. Dieses Betriebsmodell bietet das Beste aus beiden Welten: die Flexibilität und Skalierbarkeit der Cloud sowie die Kontrolle und Sicherheit der On-Premise-Installation. Dies kann besonders vorteilhaft für Unternehmen sein, die eine allmähliche Migration zur Cloud anstreben oder sensible Daten lokal halten möchten.
Die Integration von ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) mit anderen Systemen verbessert den Informationsfluss und steigert die Effizienz von Geschäftsprozessen erheblich. Durch die Verknüpfung eines ERP-Systems mit einem Dokumentenmanagementsystem (DMS) können wichtige Dokumente zentral verwaltet und im Kontext von Prozessen automatisiert bereitgestellt werden. Die Anbindung von Electronic Data Interchange (EDI) ermöglicht den schnellen und fehlerfreien Austausch von Geschäftsdaten mit Partnern und Lieferanten. Zudem bietet die Integration mit Power BI umfassende Analysemöglichkeiten, indem es Daten aus dem ERP-System für tiefgreifende Business-Insights und Berichterstellung nutzt. Eine Schnittstelle zu Customer Relationship Management (CRM)-Systemen stellt sicher, dass Kundeninformationen und Vertriebsprozesse eng mit den zentralen Geschäftsprozessen verknüpft sind, was zu einer besseren Kundenbetreuung und gesteigerten Vertriebseffizienz führt.
In regulierten Branchen wie Lebensmittel, Kosmetik, Chemie, Pharma, Medizintechnik und Biotechnologie sind ERP-Systeme besonders wichtig, da sie helfen, strenge behördliche Vorgaben und Compliance-Anforderungen effizient einzuhalten. Diese Branchen unterliegen oft komplexen Regelwerken, wie etwa GMP (Good Manufacturing Practices), FDA-Vorschriften oder ISO-Standards.
ERP-Systeme unterstützen Unternehmen dabei, Qualitätskontrollen, Rückverfolgbarkeit und Dokumentationspflichten sicherzustellen. Sie bieten Echtzeit-Transparenz über Produktionsprozesse, Lagerbestände und Lieferketten, wodurch sich regulatorische Inspektionen und Audits einfacher bewältigen lassen.
Zudem ermöglichen sie eine lückenlose Rückverfolgung von Chargen und Produkten, was bei Rückrufaktionen oder Qualitätsproblemen entscheidend ist. So gewährleisten ERP-Systeme nicht nur Effizienz, sondern auch Sicherheit und Rechtskonformität in sensiblen Industrien.
Eine seriöse pauschale Aussage, welche Summe für die Einführung eines ERP-Systems aufgebracht werden muss, lässt sich nicht treffen. Der Aufwand ist sehr individuell und abhängig davon, welche Anforderungen abgedeckt werden müssen und welches System gewählt wird. Um eine gute Einschätzung abgeben zu können, sollten vor Projektstart kurz- und langfristige Kosten berücksichtigt werden. Grundsätzlich gibt es dabei drei wesentliche Kostengruppen:
Darunter fallen beispielsweise andere Prioritäten während der Einführungsphase – schließlich hat das Projekt oberste Priorität. Aber auch Schulungen oder die Eingewöhnungszeit der User gehören dazu. In diesen Zeiträumen kommen zusätzliche bzw. neue Aufgaben auf die Anwender zu und es bleibt weniger Zeit für die eigentliche Arbeit.
Weiterhin müssen die direkten Kosten, also solche, die durch den Erwerb der Software an sich entstehen, berücksichtigt werden. Je nach Funktionsumfang und Userzahl können sich diese stark unterscheiden.
Ein dritter Punkt sind Kosten, die durch die Einführung der Software, Schulungen sowie Wartung und Support entstehen.
Neben diesen Hauptfaktoren spielt das Kaufmodell eine Rolle. ERP-Lösungen können gekauft sowie gemietet werden. Jede der Möglichkeiten hat ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl, welche Option am besten zum eigenen Unternehmen passt, ist individuell und lässt sich durch professionelle Beratung beschleunigen.
Yaveon 365 ist die passende ERP-Lösung für Unternehmen aus der chargengeführten Prozessindustrie. Sie zielt darauf ab, die Geschäftsprozesse dieser Unternehmen effizienter und transparenter zu gestalten.
Folgende Highlights erwarten Sie:
Es gibt zwei ERP-Systeme von Microsoft: Microsoft Dynamics 365 Business Central und Microsoft Finance & Operations.
Welches das beste ERP-System für ein Unternehmen ist, hängt von den Ansprüchen ab. Nicht jede ERP-Lösung eignet sich gleich gut für unterschiedliche Vorstellungen. Microsoft Dynamics 365 Business Central zum Beispiel ist besonders bei kleinen und mittelständischen Unternehmen beliebt, da es einen geeigneten Funktionsumfang bietet.
Auf ein anderes ERP-System zu wechseln, ist sinnvoll, wenn seine Funktionen besser zu den Anforderungen eines Unternehmens passen. Ein kleines Unternehmen benötigt beispielsweise keine Konzernfunktionalitäten.
Im Deutschen wird ERP-System meist als System zur Ressourcenplanung von Unternehmen bezeichnet.
Warenwirtschafts- und ERP-Systeme unterscheiden sich. Warenwirtschaftssysteme wickeln lediglich die Warenwirtschaft eines Unternehmens digital und automatisiert ab. Dazu zählen im Wesentlichen die Bereiche Beschaffung, Bedarfsermittlung, Logistik sowie Lagerhaltung. Dabei zielen Warenwirtschaftssysteme jedoch vorrangig auf den Materialfluss ab und sind daher in der Regel ein einzelnes Modul eines ERP-Systems.
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Wo liegen die Unterschiede zwischen einem Warenwirtschafts- und ERP-System und für welche Variante sollte sich ein Unternehmen entscheiden?
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