Produktionsplanung ist dafür zuständig, Produktionsprozesse wirtschaftlich sowie effizient und deren Ablauf reibungslos zu gestalten.
Die Feinplanung ist laut Definition ein Konzept aus dem Projektmanagement. Sie konzentriert sich darauf, Aufgaben und Ressourcen im Rahmen eines Projekts samt Zeitplan und Ressourcen detailliert zu planen.
Der erste Schritt ist die Grobplanung. Sie konzentriert sich darauf, eine Gesamtrichtung und relevante Meilensteine zu definieren. Die Feinplanung geht nun mehr in die Tiefe und plant zum Beispiel Aufgaben und Ressourcen. Die feinste Planungsphase ist die Detailplanung, die sich auf die Feinheiten und spezifischen Aspekte jeder einzelnen Aufgabe bezieht.
Die Feinplanung samt Steuerung hat das Ziel, jeden Einzelschritt im Projekt detailliert zu planen, um so den gesamten Projektverlauf so effizient wie möglich zu gestalten und Ressourcen optimal einzusetzen. Sie minimiert Durchlauf- sowie Ausfallzeiten und Engpässe. Die Kosten in der Fertigung und im Lager sowie von anfallendem Material werden gesenkt und die Termintreue gefördert.
Im Wesentlichen erfüllt die Feinplanung folgende Aufgaben :
Typische Beispiele für den Einsatz von Feinplanung sind :
Die Bauindustrie nutzt die Feinplanung, um den Ablauf des Bauvorhabens zu planen. Darunter fällt das Zuweisen unter anderem von Arbeitskräften, Materialien und Maschinen.
Die Feinplanung unterstützt, dass Veranstaltungen reibungslos verlaufen. Dafür berücksichtigt sie unter anderem Faktoren wie Auf- und Abbauzeiten, Zeitpläne sowie den Einsatz von Personal.
Auch in der Produktionsplanung wird auf die Feinplanung gesetzt, um den Herstellungsprozess optimal darzustellen und Engpässe zu vermeiden.
Um den Entwicklungsprozess in kleine Aufgaben oder Sprints aufzuteilen, kommt die Feinplanung im Rahmen der Softwareentwicklung zum Einsatz.
Die Feinplanung kommt auch in den Life-Sciences-Branchen Biotechnologie, Pharma, Chemie, Medizintechnik, Lebensmittel und Kosmetik zum Einsatz. Sie wird typischerweise eingesetzt, um die pharmazeutische Produktentwicklung und klinische Studien zu planen und umzusetzen, medizinische Geräte zu entwickeln, effiziente Schritte in der Gesundheitsversorgung sowie regulatorische Compliance sicherzustellen. Zudem spielt die Feinplanung in der Produktion eine große Rolle, um termingerecht und effizient zu produzieren.
Neben den zahlreichen Chancen und Möglichkeiten, die die Feinplanung erzeugt, bringt sie auch Herausforderungen mit. Einerseits erschweren komplexe und umfangreiche Projekte besonders in den Life-Sciences-Branchen die Feinplanung, denn sie muss sehr viele und teils auch variable Faktoren berücksichtigen. Unvorhergesehene Ereignisse sorgen zudem dafür, dass eine aufgestellte Zeit- und Ressourcenplanung spontan angepasst werden muss. Das betrifft auch den Ausfall von Ressourcen beispielsweise durch Krankheit.
Relevante Faktoren für eine erfolgreiche Feinplanung sind zudem eine offene Kommunikation unter den Projektbeteiligten sowie ein effizientes Änderungsmanagement, um Missverständnisse zu vermeiden und neue Prozesse erfolgreich zu integrieren.
Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, setzen Unternehmen auf folgende Best Practices:
Eine softwaregestützte Möglichkeit für die Feinplanung ist ein ERP-System. Es kann auf verschiedene Weisen unterstützen. Zahlreiche Funktionen, die der Feinplanung dienlich sind und gleichzeitig den strengen Anforderungen der Life-Sciences-Branchen gerecht werden, umfasst Yaveon 365, unser ERP für die Prozessindustrie.
Einige Beispiele sind:
ERP-Systeme erleichtern eine effiziente Verwaltung der Ressourcen Materialien und Personal und helfen so der Einteilung im Zuge der Feinplanung.
Indem ERP-Systeme mit anderen Lösungen interagieren, ermöglichen sie zudem die Anbindung weiterer Informationen an die Feinplanung.
Als zentraler Ablageort für Daten und Informationen erleichtert ERP die Zusammenarbeit im Unternehmen, und liefert eine zentrale Basis für erfolgreiche Ergebnisse aus der Feinplanung.
Lager- und Logistikfunktionen helfen dabei, alle Aufgaben aus diesem Bereich optimal einplanen zu können, etwa durch die Überwachung von Beständen in Echtzeit.
Ebenso hilfreich sind Produktionstools in ERP-Systemen, denn sie zeigen die Möglichkeiten in der Herstellungsphase detailliert an, etwa durch die Planung von Maschinenkapazitäten.
ERP-Systeme unterstützen durch automatisierte Terminplanung die Feinabstimmung von Aufgaben und Ressourcen, wodurch Deadlines effizient eingehalten werden können.
Produktionsplanung ist dafür zuständig, Produktionsprozesse wirtschaftlich sowie effizient und deren Ablauf reibungslos zu gestalten.
Materialbedarfsplanung ist für Fertigungsunternehmen ein zentraler Systemansatz zur Planung und Verwaltung benötigter Materialien und Bauteile.
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