Chargenrückverfolgung ermöglicht, dass Produkte und einzelne Produktchargen entlang der Lieferkette auf Erzeuger und Inhaltsstoffe zurückführbar sind.
Ein Lagerverwaltungssystem, abgekürzt LVS, ist eine Software, mit der Warenlager sowie Distributionszentren verwaltet und die darin stattfindenden Prozesse optimiert werden.
Es gibt zahlreiche verschiedene Lagerverwaltungssysteme. Folgende kommen besonders häufig vor:
Beim Einsatz eines manuellen Lagerverwaltungssystems werden Bestände und Prozesse des Lagers analog mit Zettel und Stift notiert. Alternativ erfolgen die Erfassung und Verwaltung über Kalkulationen in Tabellen.
Lagerbestände werden mittels Barcodes identifiziert und verfolgt. Dafür scannen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lager Barcodes mit Scannern. Bestände lassen sich so erfassen und bewegen.
Lagerverwaltungssysteme, die auf RFID setzen, identifizieren und verfolgen mit den Tags Bestände. Bestände lassen sich darüber besonders genau und automatisiert erfassen.
Die Verwaltung und Optimierung von Lagerbeständen sowie Lagerprozessen erfolgen durch Technologien wie automatisierte Regalsysteme, Fördersysteme sowie Roboter und Künstliche Intelligenz.
Mit LVS, die auf Cloud-Basis funktionieren, verwalten Unternehmen ihre Lagerbestände und die anfallenden Prozesse via Internet. Der Zugriff erfolgt auf Echtzeit-Daten und ist von überall aus auch mit mobilen Endgeräten möglich.
In Branchen wie der Lebensmittel-, Kosmetik-, Biotechnologie-, Pharma-, Medizintechnik- und Chemieindustrie spielt die Lagerverwaltung eine zentrale Rolle. Strenge gesetzliche Vorgaben und hohe Anforderungen an die Lagerung von sensiblen Produkten erfordern Systeme, die Temperaturkontrollen, Chargenrückverfolgbarkeit und spezielle Lagerbedingungen optimal managen.
Ein modernes Lagerverwaltungssystem bietet hierfür die notwendige Kontrolle und Transparenz. Es sorgt dafür, dass Produkte wie verderbliche Lebensmittel, Medikamente oder Gefahrstoffe sicher und effizient gelagert werden. Doch in hochregulierten Branchen reicht eine isolierte Lagerverwaltung oft nicht aus. Hier zeigt sich der Vorteil einer umfassenden ERP-Lösung, die das LVS als integralen Bestandteil in ein ganzheitliches System einbindet. So lassen sich nicht nur Lagerprozesse, sondern auch Produktions- und Qualitätsmanagement sowie gesetzliche Compliance-Anforderungen zentral steuern und optimieren.
Durch die Kombination eines spezialisierten LVS mit einem branchenspezifischen ERP-System wird eine ganzheitliche Kontrolle aller relevanten Geschäftsprozesse gewährleistet.
Fazit: Ein modernes Lagerverwaltungssystem ist die Basis, aber erst durch die Integration in ein ERP wird es zu einem strategischen Werkzeug, das alle Geschäftsabläufe vernetzt und so die Effizienz und Sicherheit auf ein neues Level hebt.
Typische Vorteile eines Lagerverwaltungssystems sowohl für die interne Abwicklung in Unternehmen als auch als Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen sind:
Lagerverwaltungssysteme reduzieren den zeitlichen Aufwand, um Lageranfragen zu bearbeiten. Die Geschwindigkeit steigt und es bleibt mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben.
Da Prozesse digital und kontrolliert ablaufen, werden die Fehlerquellen im Vergleich zu manuellen Lagerabläufen reduziert. Das verbessert die Lagerlogistik und gibt der gesamten Supply Chain einen Aufschwung.
Lagerverwaltungssysteme erzeugen automatisierte Prozesse. So schaffen es Unternehmen trotz anfänglicher Investitionskosten, kostengünstiger zu arbeiten, als es mit manuellen Prozessen möglich ist.
Digitale, automatisierte Prozesse erzeugen Sicherheit, da sie zuverlässig verlaufen und menschliches Versagen vermeiden. Mittels Prozess- sowie Bestandsmonitoring lassen sich Waren außerdem durchgängig rückverfolgen.
Die Funktionen von Lagerverwaltungssystemen laufen auf Basis von Echtzeitdaten. Diese werden über Barcode-Scanner oder sonstige automatisierte Systeme wie RFID erfasst. Um die Anforderungen festzulegen, wie ein Lagerverwaltungssystem konfiguriert und umgesetzt wird, werden zunächst der Materialfluss analysiert und der Standort des Lagers betrachtet. Diese Parameter unterscheiden sich von Fall zu Fall.
Einige Funktionen sind jedoch für jedes LVS nötig:
Letztendlich ist die Digitalisierung beinahe aller Lebensbereiche verantwortlich für die Entstehung immer größerer Datenmengen. Mobiles Internet, Social Media, Cloud-Computing und Co. sorgen dafür, dass wir immer mehr Daten hinterlassen.
Ein integriertes Lageverwaltungssystem ist direkt in ein ERP-System eingebunden. Die Daten zur Bestandsführung, Produktion, zu Bestellungen, und vielem mehr befinden sich in der Umgebung des ERP-Systems.
Dabei handelt es sich um Systeme, die in sich geschlossen sind. Kommunikation mit anderen Systemen ist daher gar nicht oder nur über komplexe Schnittstellen möglich.
Lagerverwaltungssysteme haben das Ziel, Lagerbestände und deren Aufbau vom Eingang bis zum Ausgang zu verwalten.
Warehouse Management Systeme hingegen steuern, kontrollieren und optimieren komplexe Distributions- und Lagersysteme. Der Unterschied ist gering, weshalb die beiden Begriffe jedoch auch häufig synonym verwendet werden.
Ein ERP System ist dafür gedacht sowohl die gesamten finanzwirtschaftlichen Prozesse als auch alle logistischen Prozesse eines Unternehmens abzubilden während ein LVS ausschließlich die logistischen Prozesse unterstützt.
Yaveon 365 ist unsere ERP-Lösung für Unternehmen in der chargengeführten Prozessindustrie. Die Lösung optimiert die Lagerverwaltung und integriert sie nahtlos in Ihre Geschäftsprozesse, ohne dass sie ein externes Lagerverwaltungssystem benötigen.
Einige Key Features sind:
Chargenrückverfolgung ermöglicht, dass Produkte und einzelne Produktchargen entlang der Lieferkette auf Erzeuger und Inhaltsstoffe zurückführbar sind.
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