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Lagerverwaltungssystem einfach erklärt

Veröffentlicht Juli 07, 2023
Frau im Lager überprüft Daten auf einem Tablet.

Was ist ein Lagerverwaltungssystem (LVS)?

Ein Lagerverwaltungssystem, abgekürzt LVS, ist eine Software, mit der Warenlager sowie Distributionszentren verwaltet und die darin stattfindenden Prozesse optimiert werden.

In diesem Artikel:

Welche Lagerverwaltungssysteme gibt es?

Es gibt zahlreiche verschiedene Lagerver­wal­tungssysteme. Folgende kommen besonders häufig vor:

Manuelle Lager­ver­wal­tungs­systeme

Beim Einsatz eines manuellen Lagerverwaltungssystems werden Bestände und Prozesse des Lagers analog mit Zettel und Stift notiert. Alternativ erfolgen die Erfassung und Verwaltung über Kalkulationen in Tabellen.

Barcode-Lager­ver­wal­tungs­systeme

Lagerbestände werden mittels Barcodes identifiziert und verfolgt. Dafür scannen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lager Barcodes mit Scannern. Bestände lassen sich so erfassen und bewegen.

RFID

Lagerverwaltungssysteme, die auf RFID setzen, identifizieren und verfolgen mit den Tags Bestände. Bestände lassen sich darüber beson­ders genau und automatisiert erfassen.

Automatisierte LVS

Die Verwaltung und Optimierung von Lagerbeständen sowie Lager­prozes­sen erfolgen durch Technologien wie automatisierte Regalsysteme, Fördersysteme sowie Roboter und Künstliche Intelligenz.

Lager­verwaltungs­systeme auf Cloud-Basis

Mit LVS, die auf Cloud-Basis funk­tionie­ren, verwalten Unter­nehmen ihre Lagerbestände und die anfallenden Prozesse via Internet. Der Zugriff erfolgt auf Echtzeit-Daten und ist von überall aus auch mit mobilen Endgeräten möglich.

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Lagerverwaltungssysteme für regulierte Branchen

In Branchen wie der Lebensmittel-, Kosmetik-, Biotechnologie-, Pharma-, Medizintechnik- und Chemieindustrie spielt die Lagerverwaltung eine zentrale Rolle. Strenge gesetzliche Vorgaben und hohe Anforderungen an die Lagerung von sensiblen Produkten erfordern Systeme, die Temperaturkontrollen, Chargenrück­verfolgbarkeit und spezielle Lager­bedingungen optimal managen.

Ein modernes Lagerverwaltungssystem bietet hierfür die notwendige Kontrol­le und Transparenz. Es sorgt dafür, dass Produkte wie verderbliche Lebens­mittel, Medikamente oder Gefahr­stoffe sicher und effizient gelagert werden. Doch in hoch­regulierten Branchen reicht eine isolierte Lagerverwaltung oft nicht aus. Hier zeigt sich der Vorteil einer umfas­senden ERP-Lösung, die das LVS als integralen Be­stand­teil in ein ganzheitliches System einbindet. So las­sen sich nicht nur Lager­prozesse, sondern auch Produktions- und Qualitäts­manage­ment sowie gesetz­liche Compli­ance-An­forder­ungen zentral steuern und opti­mieren.

Durch die Kombination eines spezialisier­ten LVS mit einem branchenspezifischen ERP-System wird eine ganzheitliche Kontrolle aller relevanten Geschäfts­prozesse gewährleistet.

Fazit: Ein modernes Lagerverwaltungs­system ist die Basis, aber erst durch die Integration in ein ERP wird es zu einem strategischen Werkzeug, das alle Ge­schäfts­abläufe vernetzt und so die Effi­zienz und Sicherheit auf ein neues Level hebt.

Was sind die Vorteile von Lagerverwaltungssystemen?

Typische Vorteile eines Lager­ver­wal­tungs­systems sowohl für die interne Abwicklung in Unternehmen als auch als Wettbewerbs­vorteil gegenüber anderen Unternehmen sind:

Mehr Geschwindigkeit

Lagerverwaltungssysteme reduzieren den zeitlichen Aufwand, um Lager­anfragen zu bearbeiten. Die Geschwindigkeit steigt und es bleibt mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben.

Weniger Fehler

Da Prozesse digital und kontrolliert ablaufen, werden die Fehlerquellen im Vergleich zu manuellen Lager­abläufen reduziert. Das verbessert die Lagerlogistik und gibt der gesamten Supply Chain einen Aufschwung.

Langfristig weniger Kosten

Lagerverwaltungssysteme erzeugen automatisierte Prozesse. So schaffen es Unternehmen trotz anfänglicher Investitionskosten, kostengünstiger zu arbeiten, als es mit manuellen Prozessen möglich ist.

Mehr Sicherheit

Digitale, automatisierte Prozesse erzeugen Sicherheit, da sie zuver­lässig verlaufen und mensch­liches Versagen vermeiden. Mittels Prozess- sowie Bestands­monitoring lassen sich Waren außerdem durchgängig rückverfolgen.

Wie funktioniert ein Lagerverwaltungssystem?

Die Funktionen von Lager­verwaltungs­systemen laufen auf Basis von Echtzeit­daten. Diese werden über Barcode-Scanner oder sonstige automatisierte Sys­teme wie RFID erfasst. Um die Anforderungen fest­zulegen, wie ein Lager­verwaltungs­system konfiguriert und umgesetzt wird, werden zunächst der Materialfluss analy­siert und der Standort des Lagers betrach­tet. Diese Parameter unterscheiden sich von Fall zu Fall.

Einige Funktionen sind jedoch für jedes LVS nötig:

  1. Eingangsverwaltung bzw. Bestandsaufnahme: Eingehende Ware wird auf Menge, Eigenschaften, Zustand und Qualität geprüft. Die Daten werden mit den Anweisungen aus dem ERP-System abgeglichen.
  2. Lagerplatzverwaltung: Nun wird für die Ware der passende Platz im Lager festgelegt. Dabei wird auf Eigenschaften wie Typologie und Abmessungen geachtet und vorab definierte Regeln und Strategien beachtet.
  3. Lager­bestands­überwachung bzw. Bestands­kontrollen­verwaltung: Mit der Bestands­­kontrollen­­ver­wal­tung werden Position, Zustand, Anzahl und Eigen­­schaften des Lagerbestandes auf dem Laufenden gehalten und abgerufen.
  4. Ausgangsverwaltung: Die Verwaltung des Versand­prozesses umfasst das Zusammen­stellen der zu verschicken­den Güter. Die Ware wird dafür in andere Lager verschoben oder an Lieferanten übergeben, bis es zum eigentlichen Warenausgang kommt. Die verschick­te Ware wird aus dem Lagerbestand abgemeldet.
  5. Berichterstattung: Der abgeschlossene Lagerprozess wir in der Berichterstattung zusammengefasst. Es werden Schlüsse gezogen, um Optimierung zu ermöglichen und die Verwaltung stetig weiterzuentwickeln.
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Welche Typen von Lagerverwaltungssystemen gibt es?

Letztendlich ist die Digitalisierung beinahe aller Lebensbereiche verantwortlich für die Entstehung immer größerer Datenmengen. Mobiles Internet, Social Media, Cloud-Computing und Co. sorgen dafür, dass wir immer mehr Daten hinterlassen.

Integriertes Lagerverwaltungssystem

Ein integriertes Lageverwaltungssystem ist direkt in ein ERP-System eingebunden. Die Daten zur Bestandsführung, Produktion, zu Bestellungen, und vielem mehr befinden sich in der Umgebung des ERP-Systems.

Stand-alone-Lagerverwaltungssystem

Dabei handelt es sich um Systeme, die in sich geschlossen sind. Kommunikation mit anderen Systemen ist daher gar nicht oder nur über komplexe Schnittstellen möglich.

Unterschied zwischen einem Warehouse Management System und LVS

Lagerverwaltungssysteme haben das Ziel, Lagerbestände und deren Aufbau vom Eingang bis zum Ausgang zu verwalten.

Warehouse Management Systeme hingegen steuern, kontrollieren und optimieren komplexe Distributions- und Lagersysteme. Der Unterschied ist gering, weshalb die beiden Begriffe jedoch auch häufig synonym verwendet werden.

Unterschied zwischen ERP-System und LVS

Ein ERP System ist dafür gedacht sowohl die gesamten finanzwirtschaftlichen Prozesse als auch alle logistischen Prozesse eines Unternehmens abzubilden während ein LVS ausschließlich die logistischen Prozesse unterstützt.

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Yaveon 365 ist unsere ERP-Lösung für Unternehmen in der chargengeführten Prozessindustrie. Die Lösung optimiert die Lagerverwaltung und integriert sie nahtlos in Ihre Geschäftsprozesse, ohne dass sie ein externes Lagerverwaltungssystem benötigen.

Einige Key Features sind:

  • Chargen- & Seriennummernverfolgung: Lückenlose Rückverfolgbarkeit für volle Kontrolle.
  • Echtzeit-Bestandsführung: Vermeiden Sie Engpässe durch präzise Bestandsdaten.
  • Mobiler Zugriff: Flexibilität durch mobile Endgeräte wie Handscanner und Tablets.
  • Qualitätsmanagement & MHD-Verwaltung: FEFO-gesteuerte Lagerung für verderbliche Waren.
  • Optimierte Kommissionierung & Versand: Effiziente Lagerplatzverwaltung und schneller Versand.
Zur Lösung
Autor Stefan Klammler

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