Die 10 wichtigsten Vorteile von ERP-Systemen, um jedes Unternehmen und jede Abteilung auf die nächste Stufe zu heben. Jetzt mehr erfahren!
PPS steht als Abkürzung für Produktionsplanung und -steuerung und ist laut Definition eine Software, mit der Unternehmen ihre Produktion planen, steuern und überwachen. Production Planning Systeme unterstützen besonders verantwortliche Personen aus Produktion, Einkauf und Vertrieb dabei, Entscheidungen auf fundierter Basis besser zu treffen, indem sie Prozesse optimal analysieren und objektive Ergebnisse liefern.
PPS-Systeme erfüllen im Wesentlichen folgende Aufgaben:
Die Produktionsprogrammplanung legt fest, welche Produkte in welcher Menge und zu welchem Zeitpunkt hergestellt werden sollen. Dabei werden auch Stammdaten wie Materialien und Produktionsprozesse berücksichtigt.
Im Zuge der Materialbedarfsplanung geht es darum, Losgrößen, Termine, Kapazitäten und die Reihenfolge der Produktion sowie die Feinterminierung zu definieren.
Die Zeit- und Kapazitätsplanung ist dafür zuständig, Dauer und Ablauf von Produktionsschritten zu sammeln und jeweils den frühesten und spätesten Termin dafür festzulegen, um verfügbare Kapazitäten einplanen und Liefertermine einschätzen zu können.
Die Auftragsfreigabe übernimmt die Feinterminierung von Aufträgen, wobei der Produktionstermin genau festgelegt und operativ eingeplant wird.
Der Fortschritt der Produktion sowie die Produktqualität werden über die Auftragsüberwachung kontrolliert, insofern eine Betriebsdatenerfassung erfolgt und der aktuelle Produktionsstand gemeldet wird. Daten, die im Rahmen der Auftragsüberwachung ermittelt werden, dienen auch der Lohnabrechnung, Kalkulationen und der Qualitätskontrolle.
PPS-Systeme erzeugen im Wesentlichen folgende Vorteile:
Welche Anforderungen an ein Produktionsplanungs- und steuerungssystem gestellt werden, unterscheidet sich stark von Branche zu Branche. Häufig betrifft das die Bereiche Einkaufsstrategie, Lagerhaltung sowie Fertigungstyp. Für zahlreiche PPS-Systeme im Standard gibt es daher branchenspezifische Module, die ergänzt werden können.
Einige Beispiele für branchenspezifische Anforderungen sind:
APS-System ist die Abkürzung für Advanced Planning and Scheduling und wird fälschlicherweise häufig synonym für PPS-System verwendet. APS-Systeme beschäftigen sich wie PPS-Systeme auch damit, Produktionsprozesse zu planen und zu terminieren, legen jedoch einen deutlich größeren Fokus auf die Reihenfolgen- und Kapazitätsplanung. Während APS-System meist von fest definierten Durchlaufzeiten ausgehen, nehmen PPS-Systeme weitere Produktionsgegebenheiten in den Blick. APS-Systeme betrachten zudem die gesamte Supply Chain und ergänzen PPS-Systeme optimal.
Während ein PPS-System primär auf die Planung, Steuerung und Überwachung der Fertigungsprozesse fokussiert ist, erweitert ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) diese Funktionen auf die gesamte Unternehmensstruktur. ERP-Systeme integrieren nicht nur die Produktionsprozesse, sondern auch weitere geschäftliche Bereiche wie Beschaffung, Vertrieb, Lagerhaltung, Finanzwesen und Personalmanagement. Dadurch entsteht eine unternehmensweite Transparenz und Effizienzsteigerung, die über die reine Produktionsoptimierung hinausgeht.
Um den gesamten Geschäftsablauf lückenlos zu steuern und zu überwachen, ist daher der Übergang von einem PPS- zu einem vollumfänglichen ERP-System oft der nächste logische Schritt.
Yaveon 365 ist eine ERP-Branchenlösung auf Basis von Microsoft Business Central und bietet wesentliche Funktionen eines PPS-Systems, insbesondere für Unternehmen, die in der Prozessfertigung tätig sind. Es integriert sich nahtlos in die Produktionsplanung, -steuerung und das Qualitätsmanagement, unterstützt das Chargenmanagement und bietet Funktionen zur Prozessautomatisierung. Somit deckt es die typischen Anforderungen eines PPS-Systems in Bezug auf Produktionsplanung und -steuerung ab und bietet darüber hinaus spezifische Features für Branchen mit besonderen Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit und Qualitätskontrolle.
Die 10 wichtigsten Vorteile von ERP-Systemen, um jedes Unternehmen und jede Abteilung auf die nächste Stufe zu heben. Jetzt mehr erfahren!
Produktionsplanung ist dafür zuständig, Produktionsprozesse wirtschaftlich sowie effizient und deren Ablauf reibungslos zu gestalten.
Die Produktionskontrolle ist dafür zuständig, Planungs-, Vorgabe- sowie Vergleichsdaten mit Daten zurückliegender Zeiträume zu vergleichen.