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Single Point of Truth

Single Point of Truth (SPoT)

Was ist ein Single Point of Truth?

Ein Single Point of Truth (SPoT) stammt aus der Informations-Theorie und beschreibt eine Praxis, wie Informationen beschafft und bereitgestellt werden. Es handelt sich dabei um eine zentrale Datenplattform, über die sämtliche Daten verarbeitet werden.

Wie wird der Single Point of Truth unternehmerisch adaptiert?

Das Prinzip des Single Point of Truth ist in Unternehmen mit zahlreichen IT-gestützten Fachbereichen besonders erfolgreich, da Stammdaten in allen Abteilungen erreichbar sind und so das Controlling erleichtern. CRM-Systeme, ERP-Systeme, Business Intelligence-Systeme und weitere Software-Lösungen im Unternehmen greifen einheitlich auf diese Datenbasis zu, weshalb sich ein SPoT besonders eignet. Dieser übernimmt als Multi-Domain Master Data Management (MDM) System die Rolle eines Data Warehouse und damit die einzige Instanz der Datenbeschaffung im Unternehmen.

Welche Vorteile hat ein Single Point of Truth?

Doppelte Datenspeicherung wird vermieden.

Entscheidungsträger greifen jederzeit auf die richtigen und aktuellen Daten zu.

Maximale Datenqualität, da alle verfügbaren Informationen hinterlegt sind.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter greifen auf Daten in nur einem System zu.

Zielgerichtete Analysen möglich, da alle nötigen Informationen im dafür zuständigen System hinterlegt sind.

Durchgehende Datenkonsistenz, da alle Datentypen aus unterschiedlichen Quellen einheitlich verarbeitet werden.

Zuverlässige Datenlage, denn Informationen, die einmal abgelegt sind, lassen sich nicht verändern.

Wie wird ein Single Point of Truth umgesetzt?

Um einen Single Point of Truth zu realisieren, werden im Wesentlichen folgende Schritte durchlaufen:

  1. Alle vorhandenen Datenquellen im Unternehmen werden einer Bestandsaufnahme unterzogen. Dabei geht es um die einzelnen Inhalte ihrer Struktur und ihrem Inhalt nach, in Beziehung gesetzt zu Geschäftsprozessen und Zeitpunkt im Daten-Lebenszyklus.
  2. Die Quellen vorhandener Datensätze werden evaluiert und miteinander abgeglichen.
  3. Alle Datensätze werden zu einer gemeinsamen „Wahrheit“ im Single Point of Truth zusammengefasst. Hierbei werden die Bezugspunkte zu den Geschäftsprozessen und der jeweilige Zeitpunkt im Daten-Lebenszyklus berücksichtigt, um die Prinzipien effizienter Informationsverarbeitung umzusetzen.
  4. Unternehmensinterne Richtlinien zum Umgang mit den Unternehmensdaten werden geklärt.
  5. Professionelle Softwarelösung für das Stammdatenmanagement wird eingeführt.

Welche Hürden gibt es bei der Einführung eines Single Point of Truth?

Die Einführung eines Single Point of Truth in Unternehmen trifft häufig auf Hürden. In vielen Fällen handelt es sich dabei um die folgenden:

Mann, der nachdenkt
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begreifen die Einführung eines Single Point of Truth nicht als bereichsübergreifende Aufgabe.
  • Der Nutzen, den die Einführung eines Single Point of Truth bringt, wird nicht oder nur unzureichend ersichtlich.
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen es nicht, vollständig umzudenken und akzeptieren die Lösung nicht vollständig.
  • Die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen funktioniert nicht reibungslos.
  • Es herrscht keine oder zu wenig Kenntnis über die Daten in ihrem Bezug zu den Geschäftsprozessen, also den Tätigkeiten, wo welche Daten benötigt, verändert und erzeugt werden.

Relevante Daten zentral an einer Stelle

Ein Data Warehouse ist mehr als eine Sammelstelle. Es ist Ihr Single Point of Truth, Ihr zentrales Lager für alle Daten. Übersichtlich und kompakt. Lernen Sie es kennen!

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    Datenauswertungen müssen nicht langweilig sein – das weiß Ivan Stumpf und dieses Wissen gibt er weiter. Ob Blogbeitrag, Beratungsgespräch oder Kundenprojekt: Ivan ist von der ersten Sekunde an voll dabei, Sie und Ihr Vorhaben erfolgreich ans Ziel zu bringen. 

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