Verschiedene Sprechblasen vor buntem Hintergrund

Quereinstieg in die IT: Annette Benkendorf im Interview 

Fachrichtung Steuern und Prüfungswesen - so plante Annette Benkendorf ihre berufliche Karriere. Heute arbeitet sie als Beraterin Business Central bei OctoCon. Wie ihr der Quereinstieg gelungen ist, welche Rolle Frauen in der IT-Welt spielen und was sie an Ihrer Aufgabe reizt, berichtet sie im Interview.

Annette, was ist dein ursprünglicher beruflicher Hintergrund und warum hast du dich damals dafür entschieden?

Ich habe ursprünglich auf Bachelor of Arts mit der Fachrichtung Steuern und Prüfungswesen studiert. Eigentlich mit dem Ziel, Menschen, die nicht zu den Vielverdienern zählen, zu unterstützen, über die Einkommensteuererklärung ein bisschen Geld für Urlaub und sonstige schöne Dinge zu bekommen.

Das klingt nach einer spannenden Aufgabe. Warum wolltest du die Branche bzw. das Aufgabenfeld wechseln?

Ich wollte weder den Steuerberater- noch den Wirtschaftsprüfer-Titel machen, womit mein beruflicher Aufstieg eigentlich schon am Beginn zu Ende war. Dazu kamen die Industrialisierung 4.0 und diverse Gespräche mit Kollegen aus den Big 4 Steuerberatungsgesellschaften, die über neue Technologien berichteten. Diese Technologien schienen auf kurz oder lang meine Tätigkeit ersetzen zu können, sodass ich früher oder später vermutlich hätte umschulen müssen. Daher dachte ich: lieber früher als später. 

Wolltest du bewusst in die IT-Branche oder bist du zufällig darauf gestoßen?

Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, dass ich für die IT-Welt geschaffen bin, war ich doch froh, den An-Knopf am Rechner zu finden. Ich hatte nie wirklich Berührung mit IT und konnte mir absolut nicht vorstellen, dass man mit mir was anfangen könnte. Es war also reiner Zufall. 

Wie bist du dann auch OctoCon aufmerksam geworden?

Ich wurde gestoßen ;-). Und zwar von meinem besten Freund, der bei OctoCon tätig war. Eigentlich hatte ich schon einen Vertrag woanders unterschrieben, habe mich dann aber von einem Probeschnuppern überzeugen lassen.

Wie liefen deine Bewerbung und dein Einstieg bei OctoCon ab?

Ich beschreibe es gerne als Date. Es war wirklich ein reines Kennenlernen der Person, ich wurde nicht abgefragt, musste nichts über Stärken und Schwächen oder Ähnliches berichten. Es war einfach locker, die anfängliche Nervosität hat sich sehr schnell gelegt. 

Als Quereinsteigerin musstest du dir für deine neue Position sicher erstmal viel neues Wissen aneignen. Wie hast du das gemacht?

Ich war auf ein paar Fortbildungen an der get & use Akademie und habe weitere verfügbare Videos und Literatur durchgearbeitet. 

Welche Erfahrungen hast du als Frau in der IT-Welt gemacht?

Mittlerweile wagen sich immer mehr Frauen in die IT-Welt, sie werden allmählich fester Bestandteil.

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spaß?

Mein Helfersyndrom in vollem Umfang ausleben zu können, sei es beim Support oder aber auch bei der Neukonzipierung von Anforderungen, die den Arbeitsalltag für den User vereinfach sollen. Zudem kommt die stetige Analyse, bei der ich gerne von Detektivarbeit spreche. Im Support muss man die Fehlerursache ermitteln und bei neuen Anforderungen jedes denkbare Szenario erarbeiten und durchspielen. Dabei unterscheidet sich jedes System von dem eines anderen Kunden, was das ganze herausfordernd und abwechslungsreich macht. 

Würdest du Freunden empfehlen, einen Quereinstieg zu starten?

Auf alle Fälle und das mache ich auch! Nur weil man sich mal in jungen Jahren für einen Beruf entschieden hat, muss man nicht an diesem bis in alle Ewigkeit festhalten. Es lohnt sich auch, mal über den Tellerrand hinauszuschauen und Neues zu wagen!

Danke für die Einblicke, Annette! 

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Autor

Kein Komma zu viel, kein Satzzeichen zu wenig: Katharina Miller schafft es, eigentlich komplexe Themen auf einfache und verständliche Sätze herunterzubrechen. Ihre Texte enthalten alles, was man sich von einer guten Content Marketing Managerin wünscht: Wissen aus mehr als fünf Jahren IT-Erfahrung, spannende Geschichten, gespickt mit dem nötigen Fachwissen, ansprechende Beispiele und Metaphern sowie vor allem eins: Mehrwert für den Leser. 

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