Elektronische Rechnung wird ab Januar 2025 Pflicht

Ab Januar 2025 werden elektronische Rechnungen für B2B-Unternehmen Pflicht. Unser Beitrag klärt, was Sie wissen und tun müssen.

Laptop mit einer geöffneten elektronischen Rechnung

25. April 2024

Content Marketing Managerin

Ab Januar 2025 müssen B2B-Unternehmen Rechnungen elektronisch erstellen, versenden und verarbeiten können. Wir erklären, was eine E-Rechnung ausmacht, welche Übergangsfristen gelten und wie Sie den neuen Anforderungen gerecht werden.

Ab wann sind elektronische Rechnungen verpflichtend?

Aktuell verschicken Unternehmen in Deutschland Rechnungen in der Regel entweder per Post oder als PDF in E-Mails. Während zahlreiche Nachbarländer bereits auf elektronische Rechnungen umgestellt haben, zieht Deutschland nun nach: Am 1. Januar 2025 beginnt eine Übergangsfrist, ab Januar 2028 ist die elektronische Rechnungsstellung verpflichtend.

Wie ist die Timeline für elektronische Rechnungen?

Januar 2025

Für steuerbare sowie steuerpflichtige B2B-Umsätze im Inland werden E-Rechnungen Pflicht. Es gilt vorerst eine Übergangsregelung. Rechnungen dürfen grundsätzlich weiterhin zum Beispiel als PDF in E-Mails oder per Post verschickt werden.

Januar 2027

Für Unternehmen mit einem Vorjahresumsatz von mindestens 800.000 € endet die Übergangsregelung. Sie sind nun zu E-Rechnungen verpflichtet. Unternehmen, deren Vorjahresumsatz unter 800.000 € liegt, dürfen Rechnungen weiterhin zum Beispiel als PDF in E-Mails oder per Post verschicken. Empfänger müssen vorab zustimmen, Rechnungen elektronisch zu erhalten.

Januar 2028

Die Übergangsfrist endet endgültig. Ab sofort müssen alle Unternehmen E-Rechnungen versenden.

Wer muss E-Rechnungen ausstellen?

Die Pflicht zur E-Rechnung gilt ausschließlich für B2B-Leistungen, also Leistungen zwischen Unternehmen. Das leistende Unternehmen und der Leistungsempfänger müssen ihren Firmensitz zudem beide in Deutschland haben. Sollen E-Rechnungen auch an Endverbraucher versandt werden, müssen diese der elektronischen Rechnungsstellung vorab zustimmen.

Was ist von E-Rechnungen ausgenommen?

Für folgende Bereiche gilt keine E-Rechnungspflicht:

  • Lieferungen und Leistungen, die steuerfrei sind
  • Rechnungen über Kleinbeträge von unter 250 € dürfen weiterhin z. B. per Post oder E-Mail versendet werden
  • Fahrausweise

Was genau sind elektronische Rechnungen?

Bei einer elektronischen Rechnung handelt es sich um ein Rechnungsdokument, das in einem strukturierten elektronischen Format erstellt und verarbeitet wird. Eine PDF-Rechnung per E-Mail ist daher keine elektronische Rechnung. In Deutschland können grundsätzlich die Rechnungsformate XRechnung und ZUGFeRD genutzt werden. Beide wurden als gültige E-Rechnungsformate zugelassen. Weitere Rechnungsformate wie EDIFACT sind nicht ausgeschlossen und aktuell noch in Prüfung.

Was sind die Vorteile von elektronischen Rechnungen?

Folgende Vorteile bringen elektronische Rechnungen:

1. Zeitersparnis

Das elektronische Auslesen von Rechnungen spart Zeit im Vergleich zum manuellen Auslesen.

2. Weniger Fehler

Werden Unterlagen wie Rechnungen analog bearbeitet, steigt das Risiko für Tippfehler oder doppelte Datenerfassung. Die elektronische Verarbeitung reduziert die Fehleranfälligkeit.

3. Mehr Produktivität

Strukturierte digitale Prozesse steigern die Produktivität von Unternehmen und schenken zusätzliche Ressourcen für sonstige Aufgaben.

Das müssen Sie jetzt tun: praktische Tipps für Unternehmen

Was bedeutet das für Sie, was ist nun zu tun? YAVEON ProE-SCM ist ein Komplettpaket, das alle nötigen Elemente wie Datenübertragung, Konvertierung und Verarbeitungslogiken direkt im ERP-System beinhaltet. Somit sind Sie auch für die kommenden E-Rechnungsvorgaben bestens aufgestellt. Der Rechnungsexport als XRechnung ist problemlos via ProE-SCM möglich. Welches Format sich langfristig durchsetzen wird, ist aktuell allerdings jedoch noch nicht klar. Wir informieren Sie, sobald es dazu neue Informationen gibt. Bei weiteren Fragen kommen Sie gerne auf uns zu.

Noch mehr spannende Einblicke

Klicken, lesen, erfahren.

Person am Schreibtisch rechnet Belege mit Taschenrechner zusammen

Rechnungen aufbewahren

Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, Aufbewahrungsfristen für Geschäftsunterlagen einzuhalten. Doch was sind die gesetzlichen Grundlagen?

DMS-Consultant Thorsten Hamp vor buntdem Hintergrund

DMS Interview mit Thorsten Hampp

Was ist ein DMS und welche Lösung haben wir im Einsatz? YAVEON Experte Thorsten Hampp erklärt im Interview, was DMS alles kann.

Ordner und Dokumente-Icons vor einem Laptop, an dem gearbeitet wird

Dokumente digitalisieren 

Dokumente digitalisieren heißt, diese vom Papierformat in eine digitale Variante umzuwandeln. Wir zeigen, wie das geht und was zu beachten ist.

Unser Quartalsupdate

Langweilige Newsletter, die sich lesen wie Werbung? Braucht man nicht. Stattdessen gibt es unser Quartalsupdate:

Newsletter abonnieren

© 2024 - YAVEON | All rights reserved

Nach oben